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Die Gier der Menschen ist stärker, als die Erfurcht vor der Schöpfung.

Garten Projekt

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Hier kommen wir zu der traurigsten Seite dieser Homepage.
Noch vor Fertigstellung dieser Homepage, hat sich ein dramatischer Wandel ergeben. Wie ich auf der Seite Garten Projekt erläuterte, habe ich 1986 einen Teil der Schafswiese hinzu gepachtet. Leider hat der Besitzer diese Wiese verkauft und damit auch meinen gepachteten Teil. Der neue Besitzer versprach mir eine weitere Nutzung  der Fläche, so dass ich mit dem Kauf seinerseits einverstanden war.

Dieses Versprechen war nur von kurzer Dauer. Am 28.05. 04 habe ich von ihm die Kündigung zum 31.12.04 bekommen.  Ich muss ab dem Zeitpunkt den gepachteten Teil zurück geben. D. h.: der Garten wird in seiner Struktur völlig zerstört. Der Teich, der Steinhaufen mit Igelburg, Zaunbeet, Blütenhecke, Haselbeet mit Orchideen und Lerchensporn, Kopfweiden und Blumenwiese 3 usw. Dies alles wird platt gemacht und damit der Lebensraum der seltenen zum großem Teil auf der Roten Liste stehenden Tier- und Pflanzenarten vernichtet.
Einen Rechtsstreit kann ich aus finanziellen Gründen nicht durchstehen, zumal der Besitzer zu den Betuchtesten im Dorf zählt. Also bleibt mir nur noch die Öffentlichkeit um gegen diese willkürliche und sinnlose Zerstörung zu protestieren.
Ich werde hier weiter über die Entwicklung berichten und meine eigentliche Garten-Homepage so wie geplant chronologisch aufbauen. Auch mit dem dann extrem kleinen Garten werde ich versuchen, soviel wie möglich an Tier- und Pflanzenarten zu retten.
Ich hoffe im Interesse dieser geschundenen Kreaturen, die hier ein kleines Stück Paradies hatten, dass der Besitzer noch rechtzeitig ein einsehen hat und die Kündigung rückgängig macht.
Wie es weiter geht werde ich hier veröffentlichen.

19.08.2005

Die Menschen können mit ihrem Geld Grund  erwerben. Tiere und Pflanzen können dies nicht und sind daher auf Gedeih und Verderb den “Besitzern” ausgeliefert.

Nicht nur der Garten, sondern auch das Unterdorf ist massiven Veränderungen ausgesetzt. Es entsteht seit Anfang September 2005 auf dem Esch ein Baugebiet.

Nun ist es doch passiert. Der neue Besitzer  des ehemaligen gepachteten Teils,  der Unternehmer W. Renzenbrink aus Engter (nicht das Autohaus!),  fängt an diesen Teil zu zerstören.
Nachdem schon im Juni damit begonnen wurde auf der alten Schafswiese zu bauen, wird nun auch der Garten immer mehr mit einbezogen. Siehe Karte

Da die Fläche seit 2005 nicht mehr gepflegt wird, hatten sich schon erste Veränderungen eingestellt. Im Gemüsegarten 2 setzte sich schnell das Gras durch, insbesondere das weiche Honiggras. Schwer zu leiden hatten die Orchideen, unter den starken Grasbewuchs. Auch die Vögel insbesondere die Gartengrasmücke wurden durch die Bautätigkeiten (Hausbau direkt entlang  der Zaunhecke) aus ihren Brutrevieren vertrieben.

Garten-hinten-zerstoerung

Der hintere Teil ist schon zerstört.
Links: Die Grenze ist mit dem Band gezogen. Im Vordergrund läuft sie mitten durch den Teich 2
Rechts: Wo eins Lerchensporn und Sumpfwurz standen, die Mönchsgrasmücke, Rotkehlchen und der Zaunkönig wohnten, da ist jetzt nur noch Bausand
.

Haselbett-zerstoerung
Graben-2010

2010
Der Graben wurde zuge- pflastert - seit 2013 mit Kies verfüllt - und das Haselbeet, ist jetzt ein typischer Vorgarten. Unten: Die Kopfweide steht nun in ein Kiesbeet. Schneide sie aber weiterhin.

Kopfweide-2010

Ab 23.08 wurde es dann ernst. Der gesamte hintere Teil - Wiese vorn, Wiese hinten, Brombeer-Reisighaufen und Haselbeet wurde ausgekoffert und mit Füllsand ersetzt.
Die drei Kopfweiden, Heckenrose, Brombeere sowie der gesamte Unterbewuchs aus dem Gefingerte Lerchensporn, Buschwindröschen, Sternmiere, Sumpfhornklee, Hohe Schlüsselblume und nicht zu vergessen die Breitblättrige Sumpfwurz wurden platt gemacht.  Sie allein hatte im Besten Zeiten im Haselbeet ein Bestand von 13 Exemplaren. Nur die beiden Haselnüsse stehen noch!

11.10
Jetzt ist die Fläche endgültig zerstört. Überall blanke Erde bis auf die Sträucher, die an der Straße - Blütenhecke - stehen. Sie scheinen noch eine Gnadenfrist zu haben. Leider ist auch der Teich II durch dem die Grenze lief, völlig zerstört.

14.10
Entlang der neuen Grenze wurden unterschiedliche Sträucher gepflanzt. Dies macht die ganze Sache wieder etwas versöhnlich und erleichtert meine zukünftige Neugestaltung.

04.02.2006
Nachdem der hintere Teil des Gartens - von der Salweide an - völlig zerstört wurde, habe ich die Wildhecke auf den Stock gesetzt. Jetzt kann sich die Hecke die schon stark durchgewachsen war zusammen mit den Neuanpflanzungen - Hecke vom Nachbarn - entwickeln. Die Salweide die als einzige Pflanze dort noch stehen blieb, wurde leider unverhältnismäßig geschnitten so dass sie stark beschädigt ist. Mit dem Rückschnitt der Wildhecke ist die Zerstörung des Garten beendet und ein Neuanfang eingeleitet. Ich habe zwar  leider bis jetzt noch kein schlüssiges Konzept wie ich den wesentlich kleineren Garten gestallten werde, aber ich denke im Frühjahr wird die Lust auf den Garten zurück kehren. Ich bin gespannt wie viel Tier- und Pflanzenarten diesen schweren Eingriff überlebt haben und welche in Zukunft noch in diesen Minigarten leben können.

Juni 2013
Das Baugebiet hat den Garten erreicht. Obwohl mein Haus seit über hundert Jahre fast direkt an der Straße steht, hat dies die Stadt wohl nicht bemerkt. Die Planung des Baugebietes wurde ohne jede Rücksicht meiner Wohnlage durchgezogen. Trotz riesiger Baufläche - geht bis fast zur Autobahn - wurde die Straße nicht verschenkt, so dass ich die Buchenhecke zur Straßenseite 2014 bis zum Stamm zurückschneiden musste. Um die Zerstörung perfekt zumachen, wurde im Sommer der Innenbreich der Blütenhecke völlig zerstört.  Dadurch ist die gesamte Hecke als Brut- und Ruheplatz bis auf weiteres unbrauchbar. Statt bei der Neuplanung der Straße, auf der demnächst noch mehr Autos fahren werden, meine Wohnsituation zu verbessern, ist es der Plan die Straße noch dichter an das Haus zu führen. Die Kurve um das Haus wird dadurch noch gefährlicher als sie schon ist. Nicht nur auf meine Wohnqualität, sondern auch auf die vielen Kinder wird keinerlei Rücksicht genommen. Sie benutzen die Winkelstraße schon immer als Spielstraße.

Winter 2015
Da es bis auf einem winzigen Rest alles bebaut ist, blieben die Wintervögel mangels Nahrung dem Unterdorf fern. In der Hecke, die keinen Schutz mehr bietet, hielten sich hin und wieder ein paar Standvögel auf.

Anfang

Ende 2011 wird nun auch der Teich im Unterdorf massiv verändert. Neue Pächter nehmen den Teich in besitzt. Sie gestallten den Teich in einen Gartenteich um. Als erstes wird er “Igeldicht” eingezäumt und alle Tiere die  Fisch fressen werden vertrieben.
2012  sind durch das rücksichtslosen Verhalten der Pächter fast keine Wasservögel mehr da. Stattdessen gibt es nun ein Gartenhaus für Partys  und ein Dixi Klo.

Die Stadt Bramsche möchte nochmals darauf verweisen, dass sie für alle Tiere und Pflanzen die durch die Baugebiete in Engter vertrieben bzw. ausgerottet wurden und werden, eine Ausgleichfäche   in Achmer am Hof Hasemann zu Verfügung stellt. Dies wurde in der hiesigen Presse auch veröffentlicht. Es ist nicht Schuld der Stadt Bramsche, dass die betroffenen Kreaturen nicht lesen können, auch dass die Meisten von ihnen  nicht mobil genug bzw. zu dumm sind diese Ausgleichsfläche zu finden. Ein Umstand die man der Stadt nun wahrlich  nicht vorwerfen kann.